Migräne, Kopfschmerzen naturheilkundlich behandeln

Migräne heilen? Das klingt leider zu schön, um wahr zu sein. Aber mit einem ganzheitlichen Therapieansatz ist es möglich die Anfallsintensität zu reduzieren und die Anfallshäufigkeit zu verringern.

Aber zunächst ein paar Fakten zur Migräne:

Migräne zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Geschätzt gibt es in Deutschland acht bis zehn Millionen Betroffene. Oft beginnt der Leidensweg bereits in der Pubertät.

Auslöser für Migräneattacken gibt es reichlich. Bei vielen Patienten können auch mehrere Ursachen gleichzeitig als Auslöser identifiziert werden. Dazu zählen Lebensmittelunverträglichkeiten, Entgiftungsstörungen des Leber-Galle-Systems, Verdauungsbeschwerden oder gar eine Fehlbesiedelung des Darms, Stress und chronische Dauerbelastung oder sogar das Geschlecht, denn bis zur Pubertät sind Jungen und Mädchen gleich häufig betroffen. Erst danach leiden Mädchen und Frauen doppelt bis dreimal so häufig an Migräne als Männer. Hormonell bedingte Migräneattacken gehen häufig mit einem Hormonabfall beim Einsetzen der Menstruation einher oder sie bleiben während der Menstruation aufgrund niedriger Progesteronspiegel bestehen.

Ein erstes Gespräch (die sog. Anamnese) in meiner Praxis ist ein sehr wichtiger Termin, an dem ich möglichst viel von Ihnen und Ihrer Krankheitsgeschichte erfahren möchte, um mögliche Ursachen Ihrer Migräne zu identifizieren.

Zudem gebe ich bei Bedarf, Laboruntersuchungen in Auftrag, beispielsweise Speicheltests (bei Frauen kann ein Hormonspeicheltest bei hormonabhängigen Migräneattacken sehr aufschlussreich sei), sowie Blut- und Stuhlanalysen. Bei entsprechenden Laborergebnissen legen wir mit einer Darmsanierung und evtl. einer Leberentgiftung das Fundament für den Beginn der eigentlichen Therapie. Das ist die Basis, auf der wir aufbauen, wenn die Therapie erfolgreich bzw. Therapiefortschritte anhaltend sein sollen.

Auch die „Pille“ kann ein Auslöser für Migräneattacken sein, selbst nachdem sie bereits mehrere Monate abgesetzt wurde. Bei Migräne mit Aura rät die Weltgesundheitsorganisation von der Einnahme der Pille sogar direkt ab, da das Schlaganfallrisiko erhöht sein kann. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie die Pille absetzen oder wie Sie die Pille nach dem Absetzen „ausleiten“ sollen, bin ich Ihnen gerne dabei behilflich.

Viele Migränepatienten geben zudem an, dass sie in irgendeiner Form an Stress leiden. Dauerhafter Stress kann tatsächlich eine destabilisierende Wirkung auf das zentrale Nervensystem haben, was Sie dann wiederum den Stress schlechter verarbeiten lässt. Ein Teufelskreis beginnt, aus dem es auszubrechen gilt. Auch diesen Punkt werde ich im Laufe der Therapie genauer unter die Lupe nehmen.

Migräne und Akupunktur

Die Körperoberfläche und das Körperinnere werden von einem komplexen System energetischer Leitbahnen, den sogenannten „Meridianen“ durchzogen. In ihnen fließt ein Energiestrom, den die chinesische Medizin als „Qi“ bezeichnet. Die Akupunkturpunkte liegen auf diesen Leitbahnen.
Mittels Akupunkturnadeln kann auf diese Leitbahnen Einfluss genommen werden. Der Energiefluss kann harmonisiert und gelenkt werden, krankhafte Prozesse ausgeleitet, Schwäche ausgeglichen und „Qi“ erneut aufgebaut werden.

Durch die Anamnese sowie die Puls- und Zungendiagnose erfahre ich gleichzeitig etwas über mögliche pathogene Faktoren, betroffene Leitbahnen und Organsysteme, was mir wichtige Hinweise für eine individuelle Akupunkturbehandlung gibt.

Die Naturheilkunde bietet ein breites Angebot an Therapiemöglichkeiten an. Nach der Anamnese und eventuellen Laborergebnissen bespreche ich mit Ihnen, wie eine individuelle Therapie für Sie aussehen könnte. Ein wichtiges Werkzeug ist für mich die Akupunktur. Allerdings ist sie kein Muss. Für meine Patienten, denen die Akupunktur nicht zusagt, aber auch parallel dazu arbeite ich mit Phytotherapie, Spagyrik oder Gemmomazeraten. In manchen Fällen auch mit orthomolekularer Medizin oder bioidentischen Hormonpräparaten.

Bei Fragen rufen Sie mich gerne an.